Den Rechenstab Faber- Castell 2/82 gab es im Laufe der Produktionszeit 1950-1969 in zwei Versionen mit jeweils mehreren Varianten. Hier ein Versuch, alle Versionen und Varianten darzustellen.
Autor: Redakteur
Eine nicht- alltägliche Skalenanordnung
„Gefaltete Skalen bieten den Vorteil, dass die Zunge nicht durchgeschoben werden muss“. Was im Familienkreis oder anderswo seltsam klingen mag, hat für uns Rechenschieberenthusiasten eine praktische Bedeutung für schnelleres, weniger fehleranfälliges Rechnen mit dem Rechenstab. Der Versatz, meines Wissens stets mit CF/DF gekennzeichnet, kann ja auf verschiedene Arten erfolgen: um 3,6 für kaufmännische Anwendungen oder, wie meistens, um Pi. Hier eine Beschreibung einer weiteren Möglichkeit, mit der Bitte, bei der Identifikation des Herstellers des Stabes zu helfen.
Nachtrag:
Auf meine Frage von oben hat mich, relativ schnell, ein Sammler aus Neuseeland darauf hingewiesen, dass der Rechenstab wohl aus Asien stammt. Im Katalog von Paul Ross hatte ich ähnliche, aber nicht übereinstimmende Rechenstäbe gefunden. Der entscheidende Hinweis kam von David Rance: er hat den Stab als Fuji identifiziert, Abbildungen habe ich daraufhin im MIT Museum gefunden, es handelt sich um den Fuji No 83, Version 2.
Addiator
Herr Edgar Elsen hatte uns vor einiger Zeit eine pdf- Übersicht seiner Sammlung von Addiatoren überlassen, welche wir hier veröffentlicht hatten. Mittlerweile hat er eine eigene Website für das Thema erstellt, welche evtl. auch für Rechenschieberenthusiasten interessant ist, nicht nur wegen der Schnittmenge der beiden Themen in den Addiatormodellen von Faber- Castell. Nach Recherche von Herrn Elsen sind etwa 80 Prozent aller weltweit existierenden Zahlenschieber mit Bild aufgeführt!
Den Link zur Seite von Herrn Elsen finden Sie hier.
Dokumentation einer Zahlenschiebersammlung
Herr Edgar Elsen, Mitglied im IFHB, hat uns dankenswerterweise die Dokumentation seiner Zahlenschiebersammlung, welche auch eine große Anzahl von Castell-Addiatoren beinhaltet, zur Verfügung gestellt.
Zahlenschieber bieten die Möglichkeit, Plus und Minus zu berechnen, Rechenstäbe multiplizieren und dividieren durch grafische Addition und Subtraktion logarithmisch geteilter Strecken. Streng genommen sind beide Rechenschieber. Durch die Veröffentlichung von Multiplikationstabellen wie z.B. den „Multi-Divi“ von Wilken Wilkenson war die Nähe von Zahlenschiebern zu Rechenstäben stets gegeben bzw. wurden mehr oder weniger komplizierte Alternativen gesucht.