Beim IM 2023 hat Jacques Perregaux über seine Forschungen zu den Rechenschiebern Aristo Studio 968 und 0968 berichtet.
Die Ergebnisse seiner Nachforschungen in seiner Sammlung, in Museen, und die im Austausch mit anderen Sammlerkollegen gewonnenen Erkenntnisse liegen nun in einer Broschüre vor.
Der Autor geht am Anfang des Werkes auf die Geschichte von Dennert & Pape ein, und gibt einen Einblick in die Entwicklung neuer Rechenschieber bei D&P.
Im Hauptteil werden zuerst im Detail und durch Abbildungen belegt die Entwicklung und Änderungen der mechanischen Baugruppen (Körper, Zunge, Stege, Läufer) und deren Beschriftungen dokumentiert und analysiert. Die Skalen und Marken beider Seiten werden in derselben Ausführlichkeit behandelt, ebenso das zu den Stäben gehörende Zubehör, wie Etuis, Maßstäbe, Tabellen, Ständer und die Kontrollzettel.
Ergänzend befinden sich in der Broschüre noch eine ausführliche Zeittafel zum 968/0968, und eine Liste von anwendbaren Patenten und Gebrauchsmustern. Abgeschlossen wird das Werk durch ausführliche Quellen- und Abbildungsverzeichnisse.
Dieses Werk ist sehr interessantes zu lesen, es regt auch zum Vergleichen der dort gezeigten Varianten mit den Exemplaren der eigenen Sammlung an. Aus meiner Sicht haben wir nun, dank dieser Arbeit, DIE Referenz zum Aristo Studio 968/0968 vorliegen.
Auch wenn sich der Autor nur auf einen bestimmten Rechenstab fokussiert hat, dokumentiert er mit seinem Werk ’so nebenbei‘ sehr gut die verschiedenen Änderungen bei einem großen Rechenschieber-Hersteller während der circa 25 Jahre dauernden ‚Lebenszeit‘ dieses Rechenschieber-Models.
Angaben zum Bezug befinden sich auf der Literaturseite.