Dritter Internationaler Online Rechenschieber-Workshop am 14.12.2025

Nach den beiden Online-Workshops im Februar und Juni dieses Jahres findet am Sonntag, dem 14. Dezember, vom 18 bis 20 Uhr ein dritter statt. Wieder geht es darum, zusammen mit anderen Sammlern Details zu vorgestellten Rechenschiebern herauszufinden. Weiteres auf

https://www.rekeninstrumenten.nl/workshop/IW3.pdf

Zur freien Teilnahme ist eine Anmeldung bis zum 8.12.2025 nötig.

Eine nicht- alltägliche Skalenanordnung

„Gefaltete Skalen bieten den Vorteil, dass die Zunge nicht durchgeschoben werden muss“. Was im Familienkreis oder anderswo seltsam klingen mag, hat für uns Rechenschieberenthusiasten eine praktische Bedeutung für schnelleres, weniger fehleranfälliges Rechnen mit dem Rechenstab. Der Versatz, meines Wissens stets mit CF/DF gekennzeichnet, kann ja auf verschiedene Arten erfolgen: um 3,6 für kaufmännische Anwendungen oder, wie meistens, um Pi. Hier eine Beschreibung einer weiteren Möglichkeit, mit der Bitte, bei der Identifikation des Herstellers des Stabes zu helfen.

Nachtrag:

Auf meine Frage von oben hat mich, relativ schnell, ein Sammler aus Neuseeland darauf hingewiesen, dass der Rechenstab wohl aus Asien stammt. Im Katalog von Paul Ross  hatte ich ähnliche, aber nicht übereinstimmende Rechenstäbe gefunden. Der entscheidende Hinweis kam von David Rance: er hat den Stab als Fuji identifiziert, Abbildungen habe ich daraufhin im MIT Museum gefunden, es handelt sich um den Fuji No 83, Version 2.

Eine Untersuchung zur Datierung der LOGA Produkte

Die Firma LOGA Calculator AG aus Uster, Schweiz, fabrizierte seit Anfang des 20. Jh. bis zur Auflösung der Firma im Jahr 1979 vor allem Rechenwalzen, aber auch Rechenscheiben sowie einige wenige Typen von Rechenschiebern.

Die Produkte der Firme LOGA sind schwierig zu datieren. Bei vielen Objekten wurden zwar Fabrikations-Nummern angebracht. Sie scheinen aber nicht logisch aufgebaut zu sein oder einem Nummernsystem zu folgen, wie dies beispielsweise bei den Aristo Rechenschiebern der Fall ist. Im erhalten gebliebenen Archiv sind ebenfalls keine diesbezüglichen Informationen zu finden.

Dies hat Jacques Perregaux dazu bewogen, im erhalten gebliebenen Firmenarchiv nach Informationen zur Datierung der Loga Produkte zu suchen. Ergänzend dazu holte er sich weitere Angaben bei vielen Sammlerkollegen dazu.

Seine Erkenntnisse hat er in einer Broschüre zusammengefasst, die er in zwei unterschiedlichen Formaten zum Download bereitstellt. Auf 39 Seiten präsentiert er das Resultat seiner Recherchen. Sehr oft ist eine genaue Datierung leider nicht möglich, dafür aber hat er versucht die jeweils bekannten Ausführungsvarianten zu erfassen und in einen zeitlichen Kontext zu stellen.

Die Broschüren stehen hier im PDF-Format zum herunterladen bereit:

Neues zum Nestler „Kiel“ Rechenschieber

Herr Siegfried Lion hatte in seinem Beitrag zwei Besonderheiten des Nestler „Kiel“ Rechenstabes analysiert, mit der Bitte um eine Diskussion.

Andreas Faßbender greift diese Bitte auf, und führt die Analyse fort, insbesondere zur Wurzelausdruck. Seine Arbeit liegt als PDF-Datei vor.

Weitere Artikel auf rechenschieber.org zum Stichwort „Kiel“.