Herr Wolfgang Bode hat eine weitere interessante Variante des Nestler Rechenstabes „Kiel“ erhalten. Im beiliegenden Beitrag beschreibt er dessen Details.
Siehe bitte auch diese Beiträge zum „Kiel“:
Seite der deutschsprachigen Rechenschieber-Sammler
Herr Wolfgang Bode hat eine weitere interessante Variante des Nestler Rechenstabes „Kiel“ erhalten. Im beiliegenden Beitrag beschreibt er dessen Details.
Siehe bitte auch diese Beiträge zum „Kiel“:
Holen Sie Rechenschieber-Details aus dem Dunkel der Schubladen des Depots an das Licht der Digital Webseite des Deutschen Museums!
Liebe Rechenschieber-Interessierte,
Vielen Sammlern ist das Problem der Dokumentation und der Erschließung ihrer Sammlung und der damit verbundene Aufwand sehr gut bekannt. Viele von uns verwenden zu diesem Zweck, auch abhängig von persönlichen Prioritäten und der Größe der Sammlung, z.B. eine
Excel-Tabelle, eine spezielle Datenbank oder auch nur einfache
Karteikarten.
Das Deutsche Museum in München besitzt eine sehr umfangreiche
Rechenschieber-Sammlung. In diesem Bestand ist auch die große
Rechenschiebersammlung von Hans Dennert enthalten. In der Sammlung sind neben Aristo-Rechenschiebern auch Rechenschieber anderer nationaler und internationaler Hersteller vorhanden.
Mehr als fünfhundert Exemplare aus diesem Bestand sind bereits online
einsehbar. Über die Deutsches Museum Digital Website können Sie z.B. nach „Rechenschieber“ suchen. Einzelne Rechenschieber sind dort bereits ausführlich beschrieben, wie z.B. dieser ARISTO STUDIO 968. Beim Großteil der Rechenschieber der Sammlung sind die Daten in der
Datenbank leider noch sehr spärlich, wie z.B. beim Rechenschieber
Dennert und Pape Quadrat-Rechenschieber QR41.
Durch diese noch unvollständige Erfassung der Daten der Rechenschieber ist der Großteil der Sammlung des Museums nicht sinnvoll elektronisch durchsuchbar, weder online, noch direkt in der Datenbank des Museums. Dies erschwert bzw. verhindert häufig eine sinnvolle Beantwortung von Anfragen zu bestimmten Rechenschiebertypen. Auch für die Sammler sind Rechenschieberseiten mit fehlenden Informationen nicht gerade hilfreich.
Um diese Situation zu verbessern, und auch um den Bestand entsprechend dem Auftrag des Deutschen Museums besser öffentlich zugänglich zu machen, sucht das Deutsche Museum Freiwillige, die als Ehrenamtliche unterstützen und helfen die fehlenden Daten in der Datenbank zu ergänzen.
Wenn Sie Interesse haben, an Hand von hochauflösenden Fotos der
Rechenschieber deren genaue Bezeichnung, Eigenschaften, Verwendung, Skalenanordnung und weitere Details herauszuarbeiten, so nehmen Sie bitte mit uns über das Kontaktformular Verbindung auf. Fragen nach Details der Tätigkeit und den Voraussetzungen beantworten wir auf diesem Weg gerne.
Katja Rasch, Kuratorin Mathematik, Deutsches Museum
Hubert Weikert, Webmaster
Beim IM 2023 hat Jacques Perregaux über seine Forschungen zu den Rechenschiebern Aristo Studio 968 und 0968 berichtet.
Die Ergebnisse seiner Nachforschungen in seiner Sammlung, in Museen, und die im Austausch mit anderen Sammlerkollegen gewonnenen Erkenntnisse liegen nun in einer Broschüre vor.
Der Autor geht am Anfang des Werkes auf die Geschichte von Dennert & Pape ein, und gibt einen Einblick in die Entwicklung neuer Rechenschieber bei D&P.
Im Hauptteil werden zuerst im Detail und durch Abbildungen belegt die Entwicklung und Änderungen der mechanischen Baugruppen (Körper, Zunge, Stege, Läufer) und deren Beschriftungen dokumentiert und analysiert. Die Skalen und Marken beider Seiten werden in derselben Ausführlichkeit behandelt, ebenso das zu den Stäben gehörende Zubehör, wie Etuis, Maßstäbe, Tabellen, Ständer und die Kontrollzettel.
Ergänzend befinden sich in der Broschüre noch eine ausführliche Zeittafel zum 968/0968, und eine Liste von anwendbaren Patenten und Gebrauchsmustern. Abgeschlossen wird das Werk durch ausführliche Quellen- und Abbildungsverzeichnisse.
Dieses Werk ist sehr interessantes zu lesen, es regt auch zum Vergleichen der dort gezeigten Varianten mit den Exemplaren der eigenen Sammlung an. Aus meiner Sicht haben wir nun, dank dieser Arbeit, DIE Referenz zum Aristo Studio 968/0968 vorliegen.
Auch wenn sich der Autor nur auf einen bestimmten Rechenstab fokussiert hat, dokumentiert er mit seinem Werk ’so nebenbei‘ sehr gut die verschiedenen Änderungen bei einem großen Rechenschieber-Hersteller während der circa 25 Jahre dauernden ‚Lebenszeit‘ dieses Rechenschieber-Models.
Angaben zum Bezug befinden sich auf der Literaturseite.
Am 8. Juni 2024 eröffnet im Arithmeum in Bonn eine neue Sonderausstellung zum Thema Rechenschieber und Vermessung.
Die Ausstellung wurde von Werner Rudowski kuratorisch gestaltet.
Am Eröffnungstag findet um 15:00 Uhr eine Führung durch die Ausstellung mit einer praktischer Durchführung einer Vermessung statt.
Jacques Perregaux hat mit den Vorbereitungen für das nächste Sammlertreffen in der Schweiz begonnen. Unverbindliche Anmeldungen sind bereits jetzt willkommen, auch Teilnehmer aus dem Ausland sind herzlich eingeladen.
Wie immer wird auch um Beiträge / Referate gebeten. Bitte Titel, Thema und Zeitbedarf des Referates melden.
Die Anmelde- und Kontaktinformationen entnehmen Sie bitte der Anlage.